#121 – Ordnung im Chaos – Ressourcen
Was macht Dein Rechner wenn Du mehrere große Programme gleichzeitig öffnest? Oder du wechselst immer in kurzen Abständen zwischen all diesen Programmen hin und her?
Du siehst die Sanduhr. Es dauert, dauert und dauert. Beim Wechsel zwischen den Programmen kannst Du oft erst nach endlosen Sekunden weiterarbeiten. Die Zeit verrinnt, es kommt dir endlos vor.
Der Computer ist ausgelastet. Mehr kann er nicht gleichzeitig tun. Er macht alles nacheinander und das hin und herschalten führt dazu, dass er wieder die letzten Daten des alten Programmes laden muss, um dort weiterzumachen. Wie kann ich dies durch Zeitmanagement ändert? Kann ich die Zeit dafür verändern?
Nein das kannst ich nicht. Zeit kann man nicht managen. Zeit ist eine Folgegröße; die Wirkung einer Ursache. Die Ursache ist unser Handeln. Wir können unser Handeln ändern. Wir können uns selbst managen, aber nicht die Zeit. Meine Zeit ist genauso begrenzt wie die Ressourcen des Computers. Ständiges Multitasking macht es nicht einfacher. Jetzt ändere ich mein Verhalten. Wenn ich Mails bearbeite, bearbeite ich nur Mails. Wenn ich schreibe, schreibe ich und wenn ich surfe, surfe ich. Plötzlich erreiche ich mit dem Computer in der gleichen Zeitdauer mehr.
Was Du täglich tust, ist identisch mit diesem Beispiel.
Auch Deine Ressourcen sind begrenzt. Wenn Du ständig zwischen mehreren Themen springst, leidet Deine Nettoperformance. Du brauchst zuviel Zeit, um wieder den Faden der letzten Tätigkeit aufzunehmen.
Was machen erfolgreiche Menschen? Die machen nur eine Sache. Die spielen nur Fußball von morgens bis abends. Die Stellen alle andere Tätigkeiten zurück für ihre Ziele.
Kolumbus wollte den Seeweg nach Indien entdecken und hat alles andere vernachlässigt. Es gibt kein Zeitmanagement sondern nur Ressourcenmanagement.
Wir alle haben 24 Stunden pro Tag. Was wir damit tun, ist alleine uns überlassen. Die Verwendung dieser Zeit entscheidet oft darüber, ob die Menschen viel erreichen oder nicht, erfolgreich sind oder nicht. Deshalb brauchen wir Ziele in unserem Leben. Was ist uns wichtig? Es ist auch kein Zufall dass uns diese Ziele dann nicht nur wichtig sind, sondern diese auch Spaß machen. Diese Aufgaben sind unsere A-Aufgaben.
Dauert eine Aufgabe länger als 45 Minuten, dann handelt es sich nicht um eine Aufgabe sondern um ein Projekt. Bereits in meinem ersten Buch gibt es ein Kapitel mit dem Titel: Warum Projekte immer Projekte bleiben müssen und niemals eine Aufgabe sind.
Über den genauen Workflow erfährst du nächste Woche mehr.
Für alle neue Aufgaben welche Dir täglich begegnen, gilt erst einmal der nachfolgende Leitfaden.
Du erkennst auf dem Bild, keine Aufgabe die hier neu hinzu kommt, hat die Priorität A. Externe Aufgaben können selten zu A Aufgaben werden, es sei denn, sie helfen Dir bei Deinen Zielen.
Dranbleiben – es gibt noch Hoffnung